Sonntag, 9. November 2014

50% auf alles

Oder: Wie viel Steuern ist genug? Die (etwas) anderen 50%!

In dem Artikel der Süddeutschen Zeitung http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/luxemburg-leaks-schaemt-euch-1.2209386 wird es so dargestellt, als würden die Steuern nur in die Sozialkassen, den Straßenbau, die Sicherheit und die Forschung fließen. Und in der Tat haben wir sehr gute Systeme! Das ist jedoch nur die eine Betrachtungsweise! Denn wo Licht ist, fällt auch Schatten. Und immer mehr Dienstleistungen, die wir beanspruchen, zahlen wir inzwischen extra aus der eigenen Tasche.

Mit dem oben verlinkten Artikel will der Staatsapparat mal wieder das Jahresendgeschäft rechtfertigen, um irgendwelche Gesetze und Verordnungen durchzuprügeln! Alles Andere wäre unlogisch, denn Luxemburg ist schon lange mindestens genau so bekannt für seine Geldgeschäfte, wie die Schweiz. Es geht im obigen Artikel also um nichts Neues!

Laut diversen Presseartikel aus der Vergangenheit gehen etwa 50% der Steuereinnahmen für die aufgeblähten Staatsschulden drauf! Wie uns die Presse auch mitteilt, zahlen wir in Deutschland weniger Steuern als in vielen anderen Ländern.
Der Staatsapparat sorgt also mit 50% seiner Steuereinnahmen dafür, dass die Zinsen für die Schulden bezahlt werden und zusätzlich nimmt er Schulden auf, um Schulden zu bezahlen. Bei Unternehmen und Privathaushalten nennt man sowas Insolvenzverschleppung.

Hinzu enteignet der Staatsapparat ganz legal, gemeinsam mit den Banken und den Versicherungen die Sparer durch die Geldentwertung, indem sie die Geldmenge erhöhen. Und diese Geldentwertung liegt weit höher, als uns der Staatsapparat mit dem statistischen Bundesamt glauben machen möchte.

Dass die Straßen und Brücken bei uns immer kaputter werden, sieht und merkt jeder, der sich im Straßenverkehr bewegt, das ist also kein plötzliches Ereignis! Wurden Sie etwa gefragt, ob Sie den Umzug von Bonn nach Berlin finanzieren wollen? Ob Sie die GEZ bezahlen möchten? Oder, ob Sie die armen verspekulierten Finanzinstitute durch den sogenannten Bail-out finanziell stützen wollen?

Und wie groß muss in einem Unternehmen der Verwaltungsapparat gehalten und weitere Kosten für externe Berater aufgewendet werden, um die vom Staatsapparat geforderte Bürokratie zu Dokumentieren, Verwalten und zu erklären? Das schafft natürlich Bürojobs. Eines ist jedoch sicher: Unternehmen, die Produkte herstellen und verkaufen, verdienen das Geld nicht dadurch, indem sie mit einem ganzen Mitarbeiterstab die Steuererklärung anfertigen!

Dazu werden vom Staatsapparat mehrfach im Jahr neue Vorschriften erfunden und hinzugefügt, um das ohnehin intransparente und  aufgeblähte Steuergesetzbuch noch nebulöser zu gestalten. Klarheit, Einfachheit und Transparenz wird heutzutage von den Unternehmen erwartet! Wir wissen, dass der Staatsapparat nicht mit der Zeit gehen muss und in einer Sprache schreibt und spricht, die nur eine Minderheit versteht.
Schon mal überlegt, ob die Großkonzerne deshalb groß und erfolgreich geworden sind, weil sie weniger Steuern zahlten und mehr investieren konnten, als andere Unternehmen? Und wie viel Steuern nimmt der Staat zusätzlich ein, weil sich um die Großkonzerne Zulieferer und andere Dienstleister bilden, bzw. niederlassen? Dabei entstehen auch wiederum neue Arbeitsplätze!

Lassen wir die Konsumenten gemeinsam entscheiden, ob die Großkonzerne moralisch hinnehmbar sind oder nicht. Wer diese Großkonzerne und  ihre Produkte für unmoralisch hält, kauft seine Konsumgüter ab sofort woanders, investiert sein Geld nicht mehr und bekennt sich öffentlich dazu!

Der Einkauf. Ein Unternehmen, oder ein Privathaushalt zahlt bei seinen Einkäufen immer die Steuern! Auch ein Weltkonzern zahlt enorm viel Steuern, allein durch die Produkt- und Dienstleistungseinkäufe. Ja der Staatsapparat vereinnahmt sogar dann die Steuern, wenn kein Geld tatsächlich fließt, z.B. bei Mitarbeiterrabatten auf Fahrzeuge!

Und dann werden noch die Gewinne, die auf der Unternehmensebene bereits versteuert wurden, nochmals bei m Anleger versteuert, wobei der Anleger in der Regel das angelegte Geld von seinem versteuerten Einkommen bereits versteuert hat.

Nationalstolz ist eine Sache. Der Staat ist keine Person und er kann sich finanziell nicht verschulden. Aber die unfähigen Politiker verschulden uns im Namen des Staates (oder im Namen des Volkes?), drohen uns mit der Moralkeule und wollen uns etwas von der Verpflichtung und der Verantwortung erzählen!

Wenn man Wasser predigt und Wein trinkt, geht das für den Prediger auf Dauer nicht gut aus. Wenn die Politiker ihrer Vorbildrolle bewusst sind und gewisse Tugenden selbst vorleben, wird es die Bevölkerung leichter haben, sich danach zu richten. Das bedeutet in erster Linie die Wahrheit zu sagen und im Sinne des Staates und des Volkes zu handeln. Immer wieder neue und höhere Steuern zu erfinden ist eine sehr ungebildete Art und Weise, Herausforderungen langfristig und nachhaltig zu meistern! Es soll nicht durch den Meinungsbildungsstab (oder Spin Doctors) des Staatsapparates irgendwann soweit kommen, dass die Masse glaubt, nur wer 100% seines Einkommens an das Finanzamt abführt, kommt in den Himmel und alle anderen wandern in die Hölle! Wir können uns aber auch alle ab sofort liebhaben, unser vorhandenes Geld spenden, nur noch ehrenamtlich arbeiten, oder unsere Zeit gegen Naturalien tauschen!

Aus der Sicht des eines Politikers, ist es das Geld anderer Leute. Liebe Politiker, lassen sie uns den Ball flach halten, gebt das einverleibte Geld nicht mit vollen Händen aus! Hierzulande laufen nahezu alle Transaktionen elektronisch. Damit sind Einnahmen und Ausgaben exakt nachvollziehbar und mit einem Knopfdruck ausgewertet! Machen sie aus den vielen Steuergesetzen und Verordnungen 1 einzigen Satz: „30% auf alles“ und sie werden mehr Steuern einnehmen, als je zuvor!



Mario Celic



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